XEN Kernel EFW: Unterschied zwischen den Versionen

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'''RPM'''
'''RPM'''


Die Endian Firewall ist wie RHEL RPM basiert. In einem ''chroot-jail'' kann die RPM-Entwicklungsumgebung auch unter Debian implementiert werden. Die kann man bei Bedarf auch unter Debian schaffen, z.B. durch mounten eines Images einer RPM-basierten Linux-Distribution, welche mittels ''chroot'' zur Entwicklung genutzt werden kann.
Die Endian Firewall ist wie RHEL RPM basiert. In einem ''chroot-jail'' kann die RPM-Entwicklungsumgebung auch unter Debian implementiert werden, z.B. durch mounten eines Images einer RPM-basierten Linux-Distribution, welche mittels ''chroot'' zum kompilieren genutzt werden kann.


'''Tip''': Bei [http://www.xensource.com/download/ XEN Source] bietet die Demo-CD die Möglichkeit '''CentOS''', '''Debian''' und '''SuSE''' (gleichzeitig) direkt von CD zu benutzen. Auf der CD findet man also fertige XEN-Umgebungen und Images für CentOS, SuSE und Debian. Die Images können auch mit ''chroot'' verwendet werden ...
'''Tip''': Bei [http://www.xensource.com/download/ XEN Source] bietet die Demo-CD die Möglichkeit '''CentOS''', '''Debian''' und '''SuSE''' (gleichzeitig) direkt von CD zu benutzen. Auf der CD findet man also fertige XEN-Umgebungen und Images für CentOS, SuSE und Debian. Die Images können auch mit ''chroot'' verwendet werden ...

Version vom 26. November 2006, 18:28 Uhr

Vorbereitung

Basis der Endian Firewall ist CentOS, eine OpenSource Implementierung von RedHat Enterprise Linux. RHEL stellt seine Sourcen zur Verfügung, welche die Basis von CentOS bilden. Für Anpassungen der Endian Firewall benötigen wir die passende Entwicklungsumgebung.

RPM

Die Endian Firewall ist wie RHEL RPM basiert. In einem chroot-jail kann die RPM-Entwicklungsumgebung auch unter Debian implementiert werden, z.B. durch mounten eines Images einer RPM-basierten Linux-Distribution, welche mittels chroot zum kompilieren genutzt werden kann.

Tip: Bei XEN Source bietet die Demo-CD die Möglichkeit CentOS, Debian und SuSE (gleichzeitig) direkt von CD zu benutzen. Auf der CD findet man also fertige XEN-Umgebungen und Images für CentOS, SuSE und Debian. Die Images können auch mit chroot verwendet werden ...

Tip: Es bietet sich hier alternativ eine Installation der EFW in einer VmWare an. Die VmWare-Disk der EFW (offline!) mountet man einfach in einer anderen VmWare-Installation als 2.te Disk und zieht mit tar die komplette EFW-Installation in ein tar-file ab. Die EFW-Installation kann dann auf einem anderem Rechner in einem beliebigen Verzeichnis ausgepackt und mit chroot benutzt werden.

EFW Developer Umgebung

Die Entwicklungsumgebung für EFW habe ich (in etwa) wie folgt erstellt:

mkdir -p /efw-dev/usr/src
cd /efw-dev/usr/src
wget http://mesh.dl.sourceforge.net/sourceforge/efw/EFW-COMMUNITY-2-devel-RPMS.tar.gz
tar xvzf EFW-COMMUNITY-2-devel-RPMS.tar.gz
cd /efw-dev
mkdir -p usr/src/endian var/lib/rpm dev etc
cp -a /dev/null /dev/zero /dev/urandom /dev/random dev
for f in etc/passwd etc/group etc/shadow; do grep root /$f > $f; done
grep " / " /etc/fstab > etc/fstab
cd usr/src/endian
mkdir BUILD RPMS SRPMS SPECS SOURCES

cd /efw-dev/usr/src/EFW-COMMUNITY-2-devel-RPMS
rpm --initdb --root /efw-dev
rpm --root /efw-dev -Uvh *.rpm --nodeps

chroot /efw-dev

Jetzt die Sourcen laden und (zumindest versuchen) den Kernel übersetzen:

cd /usr/src
wget http://mesh.dl.sourceforge.net/sourceforge/efw/EFW-COMMUNITY-2-devel-SRPMS.tar.gz
tar xvzf EFW-COMMUNITY-2-devel-SRPMS.tar.gz

cd EFW-COMMUNITY-2-devel-SRPMS
rpm -Uvh kernel-2.6.9-34.0.1.EL.endian14.src.rpm

cd ..
ln -s linux-2.6.9/scripts/kconfig/libkconfig.so /usr/lib

cd endian
rpmbuild -bc SPECS/kernel26.spec --target i686

Der Kernel sollte jetzt übersetzt werden, also haben wir eine funktionstüchtige Entwicklungsumgebung für die Endian Firewall geschaffen.

Sourcen

Endian Firewall
EFW_COMMUNITY_2_RESPIN.isoEndian Firewall 2 Respin (Installationsimage für CD)
EFW-COMMUNITY-2-devel-RPMSDeveloper RPMs für EFW Build-Umgebung
EFW-COMMUNITY-2-devel-SRPMSEndian Firewall 2.0 Sourcen (nicht Respin)
XEN Source
kernel-2.6.9-42.0.2.EL.xs148.src.rpmXEN DomU Guest Kernel
XEN Downloads(Binäries, Sourcen, Demo CD)

Kernel patchen

Grösstes Problem ist, dass EFW auf dem Kernel 2.6.9 basiert, die XEN-3-Sourcen aber erst ab neueren Versionen (>= 2.6.12) kompilieren. Dank XenSource gibt es aber für eine RHEL 4.4 DomU die Sourcen für einen XEN 3.0.3 Gast-Kernel mit dem Kernel 2.6.9!

Wenn man die beiden Kernel-Sourcen vergleicht (die Details entnimmt man den jeweiligen SPEC-Files), stellt man fest, dass nur wenige Patches für EFW zusätzlich zum RHEL-Kernel einzubauen sind. Da EFW von CentOS und dieses von RHEL abstammt, sind die Kernel-Sourcen weitgehend identisch :-)

Patch3010: linux-2.6.9-endian-usbatm-CVS-2005-07-02.patch
Patch8003: linux-2.6.11-broken_conntrack_nf_fix.patch
Patch8005: kernel-2.6.9-2.6.10-layer7-1.2.patch
Patch8006: http://www.openswan.org/download/openswan-2.4.0.kernel-2.6-natt.patch.gz
Patch100000: iptables-1.3.2-pptp-20050720-workaround.patch

Das SPEC-File des RHEL-XEN-Kernels wird entsprechend erweitert, damit die EFW-Patches eingebunden werden. Die Sourcen der EFW-Patches müssen in das SOURCES Verzeichnis kopiert werden. Anschliessend kann man den Kernel neu bauen (patchen) und kompilieren:

rpmbuild -bc SPECS/kernel-efw2-xenU.spec --target i686

Den gepatchten XEN-Kernel für EFW2 und ein tarball mit den geänderten Files (SOURCES u. SPECS) zum kompilieren stelle ich hier zur Verfügung.